Forschungseinrichtung: Universitätskinderklinik Würzburg, Kinderonkologie, -hämatologie und Stammzellentransplantation
Montag, 3. Februar 2014
Projekttitel: Phospho-epitopspezifische T-Zell-Generierung zur Behandlung der akuten
lymphatischen Leukämie
Projektleiter: PD Dr. Matthias Wölfl
Mitantragsteller: Prof. Dr. Paul G. Schlegel
Projektvorhaben:
Für Leukämiepatienten nach allogener Stammzelltransplantation stellt die Infusion von
Lymphozytenpräparaten, gewonnen vom ursprünglichen Spender, eine Möglichkeit dar, einen
drohenden Rückfall zu verhindern. Wegen ihrer geringen Spezifität bergen diese Zellen aber
auch das Risiko einer Transplantat-gegen-Empfänger (GvHD) –Reaktion, die u.U.
lebensbedrohlich sein kann. Maßgeschneiderte, das heißt hochaufgereinigte spezifische TZellen,
könnten dieses Problem lösen, doch muss vorher geklärt werden, welche Zielstrukturen
sich für eine Immuntherapie eigenen. In einem neuen Ansatz soll im Rahmen dieses Projektes
überprüft werden, wie T-Zellen gegen besonders in Leukämiezellen veränderte Eiweiße
(phosphorylierte Eiweiße) gerichtet werden können. Schwerpunkt des hier geförderten Projektes
wird die akute lymphatische Leukämie sein, die häufigste Leukämieform im Kindes- und
Jugendalter. Die Untersuchungen sollen dazu dienen, erste experimentelle Daten zu erheben,
um das Potenzial dieses Therapieansatzes besser abschätzen zu können. Zusammenfassend
soll dieses translationelle Projekt zu einem neuen immuntherapeutischen Ansatzpunkt für die
Zelltherapie der akuten Leukämie nach Stammzelltransplantation führen.